Die Stadt und ihre Quartiere – Zeit für etwas Neues?

Am 18. und 19. Januar fand die erste Grossgruppenkonferenz zum Thema ‘Schnittstellen zwischen Stadt und Quartieren’ statt. Ziel war eine Auslegeordnung der heutigen Zusammenarbeit zwischen der Stadt und den Quartieren und die Entwicklung von Eckwerten und Leitsätzen für die künftige Zusammenarbeit. Die Ideen, die an der Grossgruppenkonferenz erarbeitet wurden, können ab Februar auf einer Online-Plattform öffentlich diskutiert und ergänzt werden.

Zum Anlass eingeladen waren Vertreter und Vertreterinnen der 25 Quartiervereine, 13 quartiervereinsähnliche Organisationen (wie beispielsweise der Verein Pro Entlisberg aus Wollishofen), 21 Organisationen mit Quartier- und Bevölkerungsbezug (wie z.B. die OJA – Offene Jugendarbeit Zürich, die Gemeinschaftszentren und Quartiertreffs) sowie Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung. Sie alle haben am Samstag und am Sonntag über die zukünftige Zusammenarbeit diskutiert – mit der Stadt, aber auch untereinander. Denn sie alle haben ein gemeinsames Ziel: sie wollen die Lebendigkeit in den Quartieren erhalten.

 

Die Quartiervereine sind traditionell Ansprechpartner der Stadt gegenüber den Quartieren. Sie haben sich in den Quartieren unterschiedlich entwickelt und erreichen nicht mehr alle Menschen im Quartier. Demgegenüber gibt es eine Reihe neuer Organisationen, die sich entweder thematisch oder kleinräumiger organisiert haben und oft Leute ansprechen, die sich nicht von den traditionellen Quartiervereinen angesprochen fühlen. Beide Vereinstypen zählen auf Freiwilligenarbeit und setzen sich für den Zusammenhalt in den Quartieren ein.

 

Die Stadtkreise 1 und 2 waren durch die Quartiervereine Enge, Leimbach, Wollishofen und Zürich 1 rechts der Limmat, den Verein Pro Entlisberg, den Quartierverein Selnau-City, den Quartiertreff Enge, und das Alterszentrum Leimbach gut vertreten.

 

An den beiden Tagen konnten wertvolle Kontakte geknüpft und Ideen ausgetauscht werden. Themen, die bei der Diskussion im Mittelpunkt standen, waren unter anderem die bessere Vernetzung der verschiedenen Gruppen untereinander und mit der Stadt und die Erreichbarkeit und Partizipation möglichst weiter Bevölkerungskreise. Die Vorschläge aus der Grossgruppenkonferenz werden jetzt von der Spurgruppe weiterbearbeitet.

 

Weitere Informationen zur Konferenz findet man hier. Ab Februar soll eine moderierte Plattform zum Thema aufgeschaltet werden, so dass alle Interessierte, sich zu den Ideen äussern – und neue ergänzen können.