Tiefere Gebühren für klimafreundliche Autos statt grosse SUVs

Eine breite Mehrheit von SP, Grünen, GLP und AL hat sich auf eine neue Parkkartenverordnung geeinigt. Sie setzt mehrere Volksentscheide für einen klimafreundlicheren Verkehr um.

Mit der deutlichen Annahme der SP-Velorouten-Initiative, des kommunalen Verkehrsrichtplans und zuletzt der Gegenvorschläge zu den Stadtklima-Initiativen hat sich die Stadtzürcher Bevölkerung mehrmals klar für einen klimafreundlicheren Verkehr ausgesprochen. SP-Gemeinderat Severin Meier sagt: «Die Bevölkerung braucht sichere Velorouten und ein starkes öV-Angebot in der ganzen Stadt. Nur so kommen wir dem Klimaziel näher.»

Neue Parkkartenverordnung ist gerechter

Auch die neue Parkkartenverordnung trägt diesen Volksentscheiden Rechnung: Die Parkgebühren für kleinere, sparsamere Autos sollen dank eines gewichtsabhängigen Modells günstiger ausfallen als die Parkgebühren für schwere SUVs. Damit folgt Zürich dem Vorbild anderer Grossstädte wie Paris, die solche Gebührenmodelle bereits eingeführt haben.

 

Die Parkkartenverordnung setzt zudem das bereits im kommunalen Verkehrsrichtplan von der Stimmbevölkerung beschlossene «Bieler Modell» in der Blauen Zone um: So sollen nur noch Anwohnende ihr Auto in der blauen Zone parkieren dürfen, die dieses nicht auf Privatgrund parkieren können. SP-Gemeinderat Severin Meier sagt dazu: «Es kann nicht sein, dass weiterhin so viel Platz auf öffentlichem Grund versperrt wird und gleichzeitig halbe Tiefgaragen leer stehen.»