Natascha Wey

Mein Zürich ist eine Stadt, die ein Vorbild ist: ein Vorbild für andere Städte, aber auch für die Privatwirtschaft. Als Gewerkschafterin weiss ich, wie enorm wichtig das Arbeitsumfeld für uns alle ist. Damit meine ich nicht nur gute Löhne, sondern auch die konkreten Bedingungen im Arbeitsalltag oder die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Öffentliche Dienste bleiben in öffentlicher Hand – weil das besser ist fürs Personal und die Qualität der Dienstleistungen, die wir alle nutzen. Unsere reiche Stadt kann und muss sich das leisten.

 

Mein Zürich ist ein Ort, wo alle mitbestimmen, die hier wohnen – egal ob sie den Schweizer Pass haben oder nicht. Heute leben und arbeiten zahlreiche Menschen ohne Papiere mit uns. Sie leben in ständiger Angst, aufzufliegen. Nehmen wir uns Genf als Vorbild und bieten wir ihnen die Möglichkeit, künftig ein legaler Teil unserer Gesellschaft zu sein. Geflüchteten bietet mein Zürich würdige Asylunterkünfte. Genossenschaftlicher Wohnbau wie ihn die SP seit Jahrzehnten fördert, trägt zur sozialen Durchmischung bei.

In meinem Zürich wird Menschen geholfen, die in Not sind und die aus der Gesellschaft zu fallen drohen. Menschen, die Sozialhilfe benötigen, sind keine bettelnden Bittsteller. Als Co-Präsidentin der SP Frauen* Schweiz sind mir zudem gute Anlaufstellen für Frauen und Nicht-Heterosexuellen Menschen ein wichtiges Anliegen. Geschlecht und sexuelle Orientierung dürfen im Jahr 2018 keine Hindernisse mehr sein – weder im Erwerbsleben, noch in der Gesellschaft.