Instandsetzung Rote Fabrik

Nachdem ein Brand im Mai 2012 vierzehn Ateliers zerstört hat, verzögert sich die Wiederinstandsetzung noch immer. Frühestens 2020 kann mit den Bauarbeiten begonnen werden.

Zuerst sah es so aus, als sollten die Schäden, die beim Brand 2012 entstanden sind, so schnell wie möglich behoben werden. Doch daraus wurde nichts. Bei der Überprüfung der Schäden wurde festgestellt, dass der Brand in der Holzbalkendecke zusammen mit dem Löschwasser die Gebäudestatik geschwächt hatte. Dies führte zur eingeschränkten Nutzung der Aktionshalle, die seitdem nur noch Veranstaltungen bis maximal 900 Personen anstatt bis zu 1’300 Personen durchführen darf.

 

Weitere Abklärungen ergaben, dass bei den Instandsetzungsarbeiten auch die aktuellen baulichen Auflagen in Sachen Brandschutz, Lärmschutz, Behindertengerechtigkeit und Arbeitshygiene umgesetzt werden müssen. Bei der Untersuchung der Schäden wurde in den Böden gebundener Asbest gefunden, der nun beim Umbau fachgerecht entsorgt wird. Insgesamt betragen die Kosten für die geplanten Bauarbeiten inklusive Reserven gut 24 Millionen Franken.

 

Eigentlich war der Bauentscheid für das Projekt bereits 2015 gefallen. Da ein Rekurs aus der Nachbarschaft einging, wurde der Bau verzögert. Nachdem das Baurekursgericht den Rekurs weitestgehend abgewiesen hatte, wurde das Verfahren ans Verwaltungsgericht weitergezogen. Dies ordnete ein weiteres denkmalpflegerisches Gutachten an und wies den Fall wieder dem Baurekursgericht zu.

 

Mittlerweile liegt das zusätzliche denkmalpflegerische Gutachten vor, das Baurekursgericht ordnete zusätzliche Auflagen in Bezug auf Lärmschutzmassnahmen und Schutz der Originalfassade an. Gegen diesen Entscheid wurde ebenfalls Rekurs ergriffen. Mit diesem Rekurs befasst sich zurzeit das Baurekursgericht. Es ist damit zu rechnen, dass auch dieser Entscheid ans Verwaltungsgericht weitergezogen wird und den Bau weiterhin verzögert. Der mögliche Baubeginn wird für das Jahr 2020 erwartet. Es ist mit einer zweijährigen Bautätigkeit zu rechnen.

 

Da die gebäudetechnischen Massnahmen, die erforderlich sind, grosse Teile des Platzes beanspruchen, die früher für Ateliers zur Verfügung stand, hat die Stadt zusammen mit der kantonalen Denkmalpflege Pläne für einen zweigeschossigen Aufbau erstellt, der sicherstellen soll, dass auch weiterhin genügend Fläche für die Nutzung zur Verfügung steht.

 

Wer sich für weitere Details zum Projekt interessiert, findet sie hier.